Unangepasst! Künstlerfilme der 1980er Jahre aus der DDR

Unangepasste Filme aus der DDR – das heißt sowohl politischer Ungehorsam als auch ästhetische Eigenständigkeit. Acht Kurzfilme aus der DDR, die in Westdeutschland selten zu sehen sind, boten am 7. Mai 2007 in der Kunsthochschule für Medien Köln ein breites Spektrum filmischen Undergrounds der 80er Jahre – darunter Düsteres (Lutz Dammbeck: Hommage á La Sarraz/Gino Hahnemann: September September), Poetisches (Cornelia Klauß: Samuel) und Surreales (Cornelia Schleime: Unter weißen Tüchern).

In einer kurzen Einführung fragte Claus Löser, Geschäftsführer vom Filmarchiv ex.oriente.lux, nach den Grenzen und Freiräumen der Filmlandschaft DDR. Wie war unangepasstes Filmemachen überhaupt möglich? Wie lassen sich die Übergänge zwischen Ungehorsam, Anpassung und Opportunimus beschreiben? Im Anschluss an die Filmvorführung diskutierte das Kölner Publikum mit dem Filmexperten über diese wichtigen Korrektive zum sonst fast völlig gleichgeschalteten Bilderkanon der DDR-Realität.

 

Auftraggeber:
Kunsthochschule für Medien Köln
Leistungen: Konzeption und Organisation des Filmabends, Drittmittel-Akquise und Abrechnung
Bearbeitung: Ruth Heftrig
Zeitraum: 2007
gefördert von: Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur